Vorbildlicher Einsatz bei der Anti-Mistel-Aktion

Erfreuliche Resonanz fand der Aufruf zum Kampf gegen den apfelbaumvernichtenden Mistelbefall.


Nach der Begrüßung durch Martin Gönner von der Stadt Mössingen und einer fachlichen Einleitung durch Hans Wener begannen die ca. 25 Aktiven darunter auch viele Frauen in fünf Gruppen zügig mit langen Stangensägen mistelbesiedelte Apfelbaumäste zu entfernen.


Die teilweise sehr hohen Bäume erforderten hohe Geschicklichkeit und vollen Krafteinsatz. Viele Hände sorgten für den Transport des Schnittgutes zum Straßenrand.
Am Ende waren etwa 20 zuvor stark befallene Apfelbäume mistelfrei.
Die schönsten Mistelpflanzen konnten als winterliche Dekoration mitgenommen werden.
In großer Runde wurde zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung das verdiente Vesper eingenommen.

Jungbaumprojekt 2021 abgeschlossen

Unsere Aktion zur Verjüngung der Streuobstbestände wurde wieder gut angenommen.
63 Gütlesbesitzer haben  insgesamt 255 junge Streuobstbäume bestellt.

Leider ist dieses Jahr die Beschaffung der Jungbäume für die Baumschule sehr schwierig, so dass nur 158 Streuobstbäume ausgeliefert werden können. 55 Empfänger werden so dafür sorgen, dass auch in Zukunft noch vitale Obstbäume unsere Umwelt bereichern.
Unerfahrenen empfehlen wir die Pflanzanleitung auf unserer Internetseite vorher anzuschauen. Hier wird auch der Pflanzschnitt erläutert.


Bei den sieben Jungbaumaktionen, die der OGV Mössingen seit 2014 organisiert  sind damit  insgesamt 1674 Jungbäume ausgeliefert.

Kampf gegen die "Mistelseuche"

Viele Apfelbäume werden durch den extrem zunehmenden Mistelbefall stark geschädigt und zum Absterben gebracht.

Karoline Kleinz, Studentin an der Forsthochschule Rottenburg, hat in ihrer Bachelorarbeit den Mistelbefall an einem Apfelbaum in Mössingen intensiv untersucht. Der absterbende Baum wies 1277 Befallsstellen des Parasiten auf.

Am Freitag 24.9.2021 hat unser Vorstand Hans Wener hat zusammen mit Frau Kleinz einen Kurs zur Bekämpfung des Mistelbefalls an einem Apfelbaum abgehalten. Mit einer Stangensäge wurden befallene Zweige entfernt. An starken Ästen des Baumgerüstes können lediglich die äußeren Teile der Mistelpflanze entfernt werden. Hier müssen neue Mistelaustriebe in den kommenden Jahren abgeschnitten werden.

Stabilitätspobleme und Erntereife bei Streuobstbäumen

Spätestens bei einem Vollbehang zeigt sich, ob wir unsere Krone durch passenden Rückschnitt stabil genug aufgebaut haben. Das ist bei Rewena sortenbedingt schwierig und bei diesem Leitast nicht gelungen.

Hier wurde ein Baum gepflanzt, bei dem nicht auf Sämlingsunterlage veredelt wurde.Ohne Stütze ist eine ausreichende Standfestigkeit nicht gegeben

Goldparmäner (Bild unten) sind bei uns jetzt erntereif.

Die herrlich gefärbten Rubinola(unten) können geerntet werden. Bei Boskoop, Brettacher und Berlepsch ist die Erntereife noch nicht erreicht.

Bei Topaz gibt es wieder unterständige Astpartien mit stark verminderter Fruchtqualität(klein, ohne Färbung). Ursache ? Außerdem beobachtet man besonders bei Topaz einen vorzeitigen Blattfall. Ursächlich ist ein Pilzbefall durch Marssonia coronaria.

Hagelfreie Zonen mit guten Ernteaussichten

Die folgenden Bilder stammen von einer Mössinger Streuobstwiese ohne Hagelschlag.

Das Bild unten zeigt eine fünfjährige Veredelung mit anschließender Oeschbergerziehung - noch halten die steilen aber zu schwachen Leitäste der Belastung stand.

Rewena trägt wieder massenhaft Früchte, die eher schwachen, biegsamen Triebe können die große Last ohne Bruch tragen.

Bei diesem Boskoop ist ein eher mittlerer Ertrag in Aussicht.

Dieser Goldparmäner trägt viel zu viele Früchte. Kleine Früchte und Astbruchgefahr sind die Folgen.

Guter Ansatz auch bei den witterungsempfindlichen Berlepschbäumen.

Locker verteilt sind die Früchte bei Rubinola, der sich als leckerer Tafelapfel entpuppt hat. Welcher der abgebildeten Äpfel beherbergt eine Insektenlarve?

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