Bitter - Nachtfrost schlägt zu!

Stellenweise bis auf minus 4°C fiel die Temperatur in der Nacht auf Dienstag den 23. April 2024.
Schwere Frostschäden an einem Teil unserer Streuobstbäume und Beerensträucher waren die Folge.
Bei vielen Walnussbäumen hängen die Blätter schlaff und schwarz herunter. Blüten und Fruchtansätze sind zerstört.


Bei Zwetschgen- und Kirschbäumen, die in ungünstigen Lagen (Morgensonne) stehen, zeigt die Dunkelfärbung der Jungfrüchte einen Frostschaden an.


Bei einem Teil der Apfelblüten sind Blütenorgane geschädigt, so dass eine Bestäubung nicht mehr möglich ist. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, was an Früchten stehen bleibt.

Im Bild oben hat eine Blüte überlebt.
Bei noch geschlossenen Blüten späterer Sorten besteht noch gute Hoffnung auf Ertrag.
Leider sind auch bei Beeren teilweise Frostschäden zu erkennen, die die Aussicht auf eine gute Ernte vollwertiger Früchte verringern.

Diese Frostnacht hat Streuobstbesitzer hier in Mössingen teilweise schmerzliche Verluste zugefügt.

Leider sind inzwischen viele Fruchtansätze bei Streuobstbäumen abgefallen.

Veredelungskurs 2024

Bei idealem Verdelungswetter, warm und trocken, fanden sich 20 lernbereite Frauen und Männer ein,
die in unserem Praxiskurs das Rindenpfropfen lernen wollten.
Nach der Info zum Kursablauf demonstrierte und erläuterte Werner Maier die Arbeitsschritte beim Rindenpfropfen.


Für das nachfolgende Praktikum lagen reichlich Übungsmaterial und scharfe Veredelungsmesser bereit.
Mit Anleitung und Tipps unseres erfahrenen Teams mit Hans Wener, Martin Wörnle und Ernst Schneider konnten zuerst Schrägschnitte der Edelreiser geübt werden.
Danach galt es die Pfropfköpfe so vorzubereiten, dass die Reiser eingeschoben werden konnten. Zuletzt wurde die straffe Verbindung mit Bast erlernt.
Zum Abschluss wurde die letztjährige Veredelung eines jungen Jakob Fischer Apfelbaumes betrachtet.


Die Kursteilnehmer staunten über das erstaunliche Wachstum dieser Edelreiser binnen eines Jahres. Ein Edelreis wurde offensichtlich mit Absicht abgerissen. Wer sich hier abreagiert hat, lässt sich nur vermuten.
Einige Kursteilnehmer versorgten sich mit bereitgelegten Edelreisern, um eigene Bäume zu veredeln.
Viele positive Rückmeldungen bestärken uns, einen solchen Kurs auch 2025 durchzuführen.
Eine Anleitung zum Veredeln finden sie hier.

Mostseminar 2024

Alle Besucher waren beim 16. Mostseminar gefordert, die 17 eingereichten Mostproben zu bewerten.

Die Aktiven des Kulturcafes Chamäleon sorgten mit Schmalzbroten und Zwiebelberta für eine passende Nahrungsgrundlage.
Michael Niethammer begrüßte mit launigen Worten und begeisterte singend am Klavier mit einer Persiflage zum Bürokratieabbau.
Hans Wener erklärte den Ablauf der Mostbeurteilung.
Dabei war an jedem der 12 Tische eine Punkteliste zu erstellen.
Zu bewerten war neben der Farbe und Klarheit der Geruch, der Geschmack und die Harmonie des jeweiligen Mostes.
Christoff Herrman sorgte mit passenden Musikstücken auf seinem Akkordeon für den Takt der Bewertung.
Während der Auswertung hielt Michael Niethammer wieder einen aufklärenden und humorvollen Vortrag zum Thema räser Most, den sie hier hören können.
Danach waren alle Mostlieferanten gespannt wie Ihr Getränk abgeschnitten hat.
Hans Wener nahm in unterhaltsamer Weise die Siegerehrung vor.
Mit 190 Punkten hat der Most von Thomas Heiner aus Dusslingen den ersten Platz gewonnen.
Zweiter wurde Gerhard Helle mit 188 Punkten (Bild unten zweiter und dritter von rechts)


An dritter Stelle lag Helmut Gugel (177P.) aus Tübingen , der zusammen mit Joachim Funk vom OGV Mössingen auch den 4. Platz belegte.

Gerhard Helle appellierte, die inzwischen guten Mostqualitäten für eine erfolgreichere Vermarktung zu nutzen.

OGV-Frühlingsgin, Werkstatt 2024

Nach dem Erfolg der ersten Gin-Werkstatt 2023 im Rahmen des Apfelfestes, veranstaltete der Obst – und Gartenbauverein Mössingen Ende März 2024 eine zweite Werkstatt zum Thema Gin.


Die Teilnehmer wurden über zwei Tage in die Welt des Gins eingeführt.
Tag 1 war der Theorie gewidmet, wobei neben geschichtlichem und rechtlichem Wissen auch amüsantes und unerwartetes zum Thema Gin vermittelt wurde.
So war Mössingen bereits 1829 für seinen Wacholderschnaps überregional bekannt (Quelle: Württembergische Jahrbücher vaterländischer Geschichte), mit Gin wurden Kriege gewonnen und Filmkarrieren begonnen (James Bond), der Berliner Zoo spielte eine Rolle in der deutschen Gin- Geschichte und selbst Hopfen und Malz flirten mit Gin in gekonnter Weise.
Am Ende des Tages stand eine Verkostungsschulung mit verschiedenen Markengins an und die Besprechung und Festlegung der Geschmacksrichtung für den neuen OGV-Frühlingsgin.

Tag 2 erlebten die Teilnehmer, wie die mazerierten Botanicals dann über fünf Stunden schonend auf der Großanlage der Brennerei Kühbauch destilliert wurden.
Dabei konnten die Aromen der einzelnen Destillatsfraktionen wunderbar zugeordnet werden, Wiesenkräuter, Wacholder, Pomeranzen, Veilchenwurzeln und Beeren waren dabei schön zu erkennen.
Nach dem Brennen hat das Werkstatt Team den Gin auf Trinkstärke (43% Alkohol) eingestellt, unfiltriert abgefüllt und etikettiert.


Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen;  ein frischer Frühlingsgin mit feinen Zitrusnoten und einem Duft nach Bitterorange kombiniert mit leichtem Wacholderton.
Für die Etiketten wählten die Werkstattteilnehmer blumige Frühlingsmotive, welche schön zum frischen Geschmack passen. Mit der eigenen Unterschrift auf dem Rückenetikett präsentierten am Ende der Gin- Werkstatt wieder ein Dutzend neuer Gin Expertinnen und Experten stolz ihre eigene Kreation.
Zu kaufen gibt es den OGV-Frühlingsgin ab sofort in der SpezCom, im Café Pausa und bei der Brennerei Kühbauch

Frauenschnittkurs für Beeren und Strauchrosen

Bei herrlichem Wetter konnte Ulrike Klinkmüller am Samstag, 9.3.2024 einen hilfreichen Schnittkurs für Beeren und Rosen bieten.


Neben den klaren Erläuterungen zu den Schnittzielen und deren Demonstration,
gab es auch viele Fragen und Beiträge von den 28 interessierten Kursteilnehmerinnen.

Dabei wurde die Strategie bem Schnitt von Johannisbeeren, Brombeeren und Himbeeren verdeutlicht.

Bei den Strauchrosen wurde zuerst deren Wachstums- und Blühgesetze dargestellt.

Danach wurden die passenden Schnittmaßnahmen für die gewünschte Strauchform und eine reiche Blüte aufgezeigt.

Für die Kursleiterin gab es zum Schluss viel Lob und Beifall.

Parallel zum Schnittkurs der Frauen sorgten engagierte Mitglieder bei einem Arbeitseinsatz wieder für den Pflegeschnitt der Streuobstbäume im Außenbereich.
Dabei wurde viel Wissen ausgetauscht und passende Anleitungen gegeben.

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