Zur Theorie am Samstagvormittag 4.01.2025 von 9.30 bis 11 Uhr füllten über 70 Interessierte den Gastraum. Geboten war ein
Vortrag von Werner Maier mit dem Thema: "Streuobstbäume schneiden - warum und wie?"
Mit anschaulichen Bildern belegt, erklärte er zuerst die Nachteile der mehrstöckigen Kronen
Anschließend verdeutlichte er Aufbau und Vorteile einer Oeschberg-Palmer-Krone
Die weiteren Schwerpunkte waren die Pflege und Erziehung von Jungbäumen,.die Umstellung auf eine Oeschbergkrone und Tipps für die Behandlung älterer, überbauter Kronen.
Am Samstagnachmittag um 13 Uhr konnt Vorstand Hans Wener am Lehrgarten wieder über 70 Teilnehmer zum Praxisschnittkurs für Streuobstbäume begrüßen.
Für die Streuobstkursler zeigte und erklärte Werner Maier zuerst den Aufbau einer Oeschbergkrone an einem Musterbaum und vermittelte die Begriffe Stammverlängerung, Leitast, Seitenast und Fruchtast.
Danach zog eine große Gruppe mit Joachim Reutter zu einem über einige Jahre ungepflegten Pastorenbirnenbaum.
Joachim sorgte durch Entfernung bzw. Einkürzung einiger Äste aus dem Überbau wieder für bessere Belichtung der unteren Astpartien. Einige Quertreiber und fast abgestorbene Äste ganz unten wurden beseitigt, um den Zugang in den Baum zu erleichtern.
Anschließend wurde an Jungbäumen die Erziehung zur Oeschbergkrone erklärt und diskutiert.
Die zweite Gruppe versammelte sich mit Martin Wörnle und Reiner Gaub um einen vitalen Brettacherapfelbaum, bei dem von Albert Föll in den Vorjahren neue Leitastverlängerungen herangezogen wurden.
Martin sorgte wieder für klare Linie an den neuen Leitästen und entfernte störende Überbauungen und lichtete die Leitergassen.
Bilder 1,3 und 4 Dieter Brunner
Hans Streib gab an unserer Schutzhütte wertvolle Tipps zum Schärfen der Scheren.
Zurück an der Schutzhütte sorgte Joachim Reutter mit Destillaten aus Streuobstprodukten und seine Frau Brigitte mit leckeren Schneckennudeln und Flachswickeln für leibliches Wohlbefinden. Danke!