Baumfrevler am Werk
Vitale Musterbäume, die wir bei unseren Kursen im Oeschbergschnitt seit 2007 erzogen und deren Bilder wir in Presse und Internet veröffentlicht haben, zeigten in den Folgejahren eine rätselhafte Austriebsschwäche und eine rasche Vergreisung.
Nachdem auch unser Musterbaum am Eingang des Lehrgartens vor drei Jahren nach Wachstumshemmung ganz abstarb, offenbarte sich bei der Rodung dass die Stammrinde unterhalb des Bodens zerstört war.
Man mag es kaum glauben, doch deutet alles darauf hin, dass die Rindenzerstörung mit passendem Werkzeug herbeigeführt wurde.
Inzwischen habe ich zwei eigene vergreiste und absterbende jüngere Apfelbäume "Im weiten Hardt" gerodet und dabei Rindenschäden am Wurzelhals festgestellt.
Im Rückblick deutet auch der Wachstumsstillstand an zwei im Kurs geschnittenen Bäumen fremder Besitzer, die bereits vor vielen Jahren in Presse und Internet in Bildern vorgestellt wurden auf einen solchen Frevel hin.
An einem 2023 im Kurs veredelten Jungbaum, der im Amtsblatt und Internet abgebildet war, wurde eindeutig ein Edelreis abgebrochen.
Das 2024 im Kurs nachveredelte Reis (Internetabbildung) wurde so nach oben gedrückt, dass ein stabiles Anwachsen nicht mehr möglich war.
Beim Fachwartekurs am 7.3.25 konnte diese Schädigung zweifelsfrei gezeigt werden.
Hier scheint jemand seine Hassgefühle immer mal wieder durch massive Schädigung, der von mir gepflegten Obstbäume zu entladen.
Ich befürchte nun, dass die noch vitalen Jungbäume, die ich zuletzt zusammen mit meinen Enkeln gesetzt habe und im Oeschbergschnittkurs des OGV erziehe, ebenfalls dem Baumfrevler zum Opfer fallen.
Vielleicht kann ausgleichende Gerechtigkeit aber auch dafür sorgen, dass die Lustgefühle des anonymen Täters nicht in den Himmel wachsen.
Werner Maier